BSI sieht IT-Schutz in Deutschland als ausreichend an
Veröffentlicht am Freitag, 19.August 2005 von Redaktion
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stuft die IT-Schutzmaßnahmen in seinem ersten Bericht zur IT-Sicherheit in Deutschland als ausreichend ein. Allerdings müssten bereits existierende Schutzmaßnahmen verbessert werden.
"Jeder muss mitwirken - egal ob Systemadministrator oder Privatanwender. Nur wenn sich alle gesellschaftlichen Gruppen einbringen, sei ein optimaler Schutz der Informationstechnik möglich.", sagte Dr. Udo Helmbrecht der Präsident des BSI.
In der zweiten Hälfe letzten Jahres wurden laut BSI über 1.400 neue Schwachstellen gefunden was einem Anstieg von 13 % gegenüber dem ersten Quartal entspricht.
Auch seien weit mehr als 7.000 neue Wurm-, und Virenvarianten entdeckt worden und damit rund 60 % mehr als im ersten Halbjahr. Von den 50 meisten digitalen Störenfrieden seien im zweiten Halbjahr ein Drittel Trojaner gewesen und der Spam-Anteil betrage 60 – 90 % bei allen eMails.
Die existierenden Schutzmaßnahmen sind laut dem BSI zwar ausreichend wobei jedoch nur rund 50 % der IT-Unternehmen und deren Chefs eine schriftliche Strategie zum IT-Schutz festgelegt haben.
Weiter gab das BSI in seinem Bericht bekannt, dass die Online-Kriminalität zunehmend professioneller und kommerzieller werde. Während früher einzelne Hacker einen Angriff durchführten stehen heute verstärkt organisierte kriminelle Gruppen dahinter.
In der Zukunft würden die Hacker statt einzelner Rechner nun zentrale Netzwerke angreifen und zudem könnten Hacker neue Formen der Kommunikation als Angriffsziel anpeilen wie zum Beispiel Internet-Telefonie oder Mobilfunk.
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