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FBI macht Kreditkarten Abzocker dingfest
Veröffentlicht am Freitag, 29.Juni 2012 von Redaktion
Die US-Bundespolizei FBI kann auf einen Erfolg gegen Cyberkriminelle verweisen und zwar konnten Kreditkarten-Betrüger verhaftet werden. Es kam weltweit in 13 Ländern zu insgesamt 24 Festnahmen. Einer der Verdächtigen soll ein Deutscher sein, der ebenfalls dingfest gemacht wurde. Die Cyberbande hatte 411.000 Kreditkartendaten gestohlen und dabei einen Schaden von bis zu 165 Millionen US-Dollar verursacht.
Im Rahmen der Aktion fanden über 30 Durchsuchungen statt und die Ermittlungen gegen die Abzocker dauerte zwei Jahre. Die US-Ermittlern kooperierten in Deutschland mit dem Bundeskriminalamt.
Ein Teil der Verdächtigen und sechs Personen stammten aus den Ländern Bosnien, Großbritannien, Norwegen und Bulgarien. Die Cyberkriminellen aus den USA waren durchschnittlich 20 Jahre alt und es befanden sich zwei Minderjährige unter den Abzockern. Die Verhafteten planten mit den entwendeten Kreditkarten und Kartendaten die Konten abzuräumen.
Die Onlinekriminellen hatten teilweise einen Handel aufgebaut. Sie handelten in "Carder"-Foren, wo Kreditkartennummern zum Verkauf angeboten wurden. Als Carder werden Personen bezeichnet, die Kreditkartendaten entwenden, diese dann verkaufen oder selbst verwenden. Die Carder-Szene gilt als sehr misstrauisch und daher musste das FBI mit einem Trick arbeiten.
Es wurde ein eigener Online-Marktplatz eingerichtet, wo die Cyberkriminellen ihre illegale Ware anbieten konnten. Die Webseite wurde dann nach zwei Jahren im Mai 2012 geschlossen und der Zugriff auf die Cyberbande gestartet. Laut Manhattans Staatsanwalt Preet Bharara muss die Antwort globaler und schlagkräftiger werden, wenn Internetkriminalität immer internationaler wird.
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