GEMA wurde erneut von Anonymous attackiert
Veröffentlicht am Mittwoch, 20.Juni 2012 von Redaktion
Nachdem die Server der GEMA Ende 2011 Ziel einer DDoS-Attacke wurden konnten offenbar einige IT-Adressen der beteiligten Angreifer ermittelt werden, welche von der GEMA an die Ermittlungsbehörden weitergegeben wurden. In der vergangenen Woche wurden mithilfe dieser Adressen bei über 100 vermeintlichen Anonymous-Mitgliedern Hausdurchsuchungen durchgeführt.
Die GEMA gerät immer wieder in das Visier von Hackern. Ende 2011 geriet die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte / GEMA ins Visier der Hacker-Gruppierung Anonymous. Die Server der GEMA wurden mittels Distributed Denial of Service / DDoS-Angriff attackiert und zeitweise lahmgelegt.
Berichten zufolge soll der Angriff zu enormen Einschränkungen für Kunden und Mitarbeiter geführt haben. Offenbar konnten daraufhin die IT-Adressen einiger Angreifer ermittelt werden, welche an die Ermittlungsbehörden übermittelt wurden. Die Musikrechtegesellschaft soll in dem Kontext gegen die Hacker-Gruppe Anonymous Strafanzeige gestellt haben.
In der vergangenen Woche wurden bei über 100 vermeintlichen Anonymous-Mitgliedern Hausdurchsuchungen durchgeführt, bei welchen zahlreiche Computer und Mobilgeräte beschlagnahmt wurden. Die von der Musikrechtegesellschaft ermittelten IT-Adressen sollen den Ermittlungsbehörden hierfür wichtige Hinweise auf die Hacker-Aktivitäten gegeben haben.
In einem Video kritisiert Anonymous nun die Politik der GEMA und kündigt zugleich einen erneuten Angriff an. Mit dem angekündigten Angriff wollen sich die Hacker offenbar für die Weitergabe der IT-Adressen rächen. Am vergangenen Donnerstag und Freitag soll es bereits zu erneuten Angriffen gekommen sein.
Da die Angreifer dieses Mal jedoch schwer zu ermitteln seien und die Beeinträchtigungen nicht so gravierend waren wie bei der Attacke Ende 2011 will die GEMA offenbar auf eine Anzeige gegen Anonymous verzichten.
Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|