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Hacker Angriff auf Adobe war schwerwiegender als bisher publiziert wurde
Veröffentlicht am Montag, 04.November 2013 von Redaktion


Offenbar ist der Anfang Oktober bekannt gewordene Hacker-Angriff auf das Software-Unternehmen Adobe schwerwiegender ausgefallen als bisher bekannt wurde. Während in den vergangenen Wochen vermutet wurde, dass sich die Hacker unerlaubten Zugriff auf 2,9 Millionen Adobe Kunden-Datensätze verschafft hätten, wird aktuell von über 35 Millionen Nutzer-Accounts berichtet, deren Daten sich in den Händen der Angreifer befindenden sollen.



Der Anfang Oktober 2013 bekannt gewordene Hacker-Angriff auf das bekannte Software-Unternehmen Adobe ist offenbar sehr viel umfangreicher ausgefallen als bisher publiziert wurde. Während in den vergangenen Wochen von 2,9 Millionen Adobe Kunden-Datensätze berichtet wurde, auf welche sich Angreifer unerlaubten Zugriff verschaffen konnten wird aktuell von über 35 Millionen Nutzer-Accounts berichtet, deren Daten den Hackern in die Hände gefallen sein sollen.

Neben den Nutzer-Namen, Passwörter sowie auch Kreditkarten-Daten von 2,9 Millionen Kunden des Software-Herstellers sollen die Angreifer auch Quellcodes mehrerer Programme erbeutet haben. Unter anderen sollen sich der oder die Angreifer beispielsweise unerlaubten Zugriff auf den Quellcode des bekannten Programms Adobe Acrobat, Photoshop, Acrobat Reader und ColdFusion verschafft haben.

Berichten zufolge sind bereits in einschlägigen Foren einige der ausspionierten Informationen aufgetaucht. Während die ausspionierten Account-Passwörter verschlüsselt gewesen sein sollen, sollen die Angreifer bei dem Quellcode des Grafikprogramms Photoshop leichtes Spiel gehabt haben, dieser soll unverschlüsselt gewesen sein. Bereits Anfang Oktober sollen alle Kreditinstitute, welche Zahlungen von Adobe-Kunden bearbeiten, über den Angriff informiert worden sein, damit diese entsprechende Maßnahmen zum Schutz von Kundenkonten einleiten konnten.

Auch alle Adobe-Kunden, deren Kredit- oder EC-Kartendaten eventuell von dem Angriff betroffen sein könnten, sollen bereits Anfang Oktober von dem Unternehmen schriftlich darüber informiert worden sein welche Maßnahmen nun ergriffen werden sollten, damit die persönlichen Daten bestmöglich geschützt und nicht von den Hackern missbraucht werden können. In dem Kontext weisen wir darauf hin, dass aus Sicherheitsgründen jede Anwendung durch ein eigenes und möglichst langes Passwort geschützt werden sollte, welches in regelmäßigen Abständen erneuert wird.

Ein Passwort muss keinen Sinn ergeben, es sollte Daten bestmöglich vor unerlaubten Zugriff schützen. Ein Passwort sollte möglichst lang sein und aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen generiert werden. Berichten zufolge bietet Adobe jenen Kunden, welche von dem Angriff betroffen sind, für das betreffende Kreditkarten-Konto eine 12 Monate lange kostenlose Überwachung an. Bisher sollen noch keine unerlaubten Zugriffe auf Kreditkarten-Konten von Adobe Kunden registriert worden sein.


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