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Ist Zotob eine wirkliche echte Virus-Epidemie
Veröffentlicht am Mittwoch, 17.August 2005 von Redaktion


Heute erreicht uns eine Pressemitteilung von dem Antivirenhersteller Kaspersky, die sich mit der Frage beschäftigt, wie gefährlich nun die neu aufgetauchten Viren wirklich sind. Kaspersky Lab war eines der ersten Antiviren-Unternehmen, das den Virus entdeckt hat. Heute um 01:50 Moskauer Zeit wurde eine Signatur-Aktualisierung zum Download bereitgestellt.

Es geht um diese Viren:

· Zotob.e (Symantec)
· WORM_RBOT.CBQ (Trend Micro)
· IRCBot.Worm (McAfee)
· Tpbot-A (Sophos)
· Net-Worm.Win32.Bozori.a (Kaspersky Lab)
· Zotob.d (F-Secure)

Das Kaspersky Virus Lab hat bis zum jetzigen Zeitpunkt weder von russischen noch von Anwendern aus anderen Ländern Meldungen bezüglich einer Infektion durch diesen Wurm erhalten. Es wurde bislang kein bemerkenswerter Anstieg der Netzwerkaktivitäten verzeichnet, die diesem Wurm zugeschrieben werden könnten. Während der Sasser-Epidemie im Mai 2004, mit der einige Publikationen Bozori.a vergleichen, stieg der Netzwerkverkehr dagegen sprunghaft um etwa 20 bis 40 Prozent an. Momentan gibt es keinerlei Anzeichen für eine ähnliche Entwicklung.

Der Wurm nutzt die Sicherheitslücke 'Plug+Play' in Microsoft Windows (MS05-039) aus, für die am 9. August 2005 ein Patch veröffentlicht wurde.

Seit der Bereitstellung dieses Patches wurden etwa zehn Schadprogramme ermittelt, die diese Sicherheitslücke zur Verbreitung nutzen: Es handelt sich um drei Mytob-Varianten (.ce, .cf, .ch), die von einigen Antivirus-Unternehmen Zotob benannt wurden.
Etwa sieben trojanische .bot-Programme der Familien Rbot and IRCBot wurden ebenso entdeckt, von denen aber kein Vertreter eine signifikante Epidemie verursachte.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass einige der veröffentlichten Informationen über diesen Wurm rein spekulativ zu sein scheinen, da sie nicht auf Fakten bezüglich einer Epidemie beruhen. Kaspersky Lab liegen keinerlei konkrete Informationen über Anwender vor, deren PC mit Bozori.a infiziert sind. Dieser Umstand und die weiteren oben beschriebenen Fakten bestätigen, dass es die Computerwelt derzeit mit keiner Epidemie zu tun hat.






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