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Schwerer Bewerber Datenmissbrauch bei der Bundesagentur für Arbeit
Veröffentlicht am Mittwoch, 11.November 2009 von Redaktion
Diese Woche ist ein neuer Fall von Datenmissbrauch bei der Bundesagentur für Arbeit bekannt geworden. Im aktuellen Fall sind sensible Daten von Bewerbern missbraucht worden. Es heißt, dass eine Berliner Firma mit etwa 2500 zum Schein angebotenen Stellenangebote, die sie in der Online-Datenbank der Jobbörse eingestellt hatte, die persönlichen Daten von Bewerbern gesammelt hat.
Bei dem nun bekannt geworden Fall von schweren Datenmissbrauch bei der Bundesagentur
für Arbeit ist es dem Betreiber einer Berliner Firma gelungen ca. 2500 fiktive Stellenangebote in die Online-Datenbank der Jobbörse ein zu stellen. Diese fiktiven Stellenangebote wurden von dem Firmenbetreiber genutzt um persönliche Daten von Bewerbern zu sammeln. Das es sich bei den angeblichen Jobangeboten nicht um reale Angebote handelt, fiel in einer internen Prüfabteilung der Bundesagentur für Arbeit auf.
In der Prüfabteilung fiel auf, dass das Benutzerkonto der besagten Berliner Firma ungewöhnlich viele Stellen angeboten hat. Diese ungewöhnlich hohe Zahl von Stellenangeboten lies den Verdacht auf kommen, dass es sich hier nicht um reale Stellenangebote handle. Es heißt, dass die fiktiven Stellenangebote, die vermutlich zum Datenklau eingestellt wurden, inzwischen in der Online-Datenbank der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit gelöscht sind. Von der Sprecherin der BA-Jobbörse ist zu dem nun publik gewordenen Fall zu hören: "Das
ist ein sehr ungewöhnlicher Fall."
Von Datenschützer wurde bereits vor bekannt werden des aktuellen Fall darauf hingewiesen, dass die Kontrollmechanismen nicht ausreichen um die sensiblen Daten von Arbeitssuchenden zu schützen. Viel mehr lade der Onlinestellenmarkt der BA zum Missbrauch der Daten buchstäblich ein. Da keine Handhabe für rechtliche Schritte gegen den Betreiber der Berliner Firma bestehe, werden von der BA auch keine gegen ihn eingeleitet. Da nützt es eigentlich wenig, wenn man seine Daten zu Hause so gut es irgend möglichst schützt, wenn sie durch Datenpannen oder unzureichende Kontrollmechanismen praktisch ungeschützt und so mit für unbefugte Zugänglich sind. Wie Viele Datensätze der Betreiber der Berliner Firma so in die Hände
bekommen hat ist ungewiss.
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