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Sichere De-Mail wird kostenpflichtig sein
Veröffentlicht am Donnerstag, 05.Februar 2009 von Redaktion


Mittwoch den 4. Februar wurde von dem deutschen Bundeskabinett ein Gesetzentwurf verabschiedet durch den die Einführung einer kostenpflichtigen De-Mail vorgesehen ist. Damit soll dann auch der vertrauliche Versand von Dokumenten usw. ermöglicht werden.



Mit dem Gesetzentwurf sind Anforderungen und Ausgestaltung der ab 2010 vorgesehene De-Mail geregelt. Anbieter dieser Mails, sogenannte Bürgerportale, müssen für ihre Akkreditierung strenge Auflagen im IT-Sicherheitsbereich und Datenschutz erfüllen. Jeder private User aber auch Behörden und Unternehmen können dann bei einem Provider seiner Wahl eine dieser sicheren aber auch kostenpflichtigen De-Mail-Adressen einrichten lassen.

Genau wie bei der Eröffnung eines Bankkontos ist dafür eine sichere Identifizierung z.B. mit dem Personalausweis nötig. Um Nachrichten vor unerlaubten Zugriffen zu schützen sollen De-Mails nach Angaben des Innenministeriums über extra gesicherte Kanäle versendet werden. Über diese Mail-Account soll es dann auch möglich sein Rechnungen, Bescheinigungen oder sogar vertrauliche Geschäftsunterlagen per Internet zu empfangen und versenden.

Wenn der Absender allerdings eine Bestätigung mit elektronischer Signatur vom Empfänger anfordert fallen für ihn, für diese Absicherung, zusätzliche Kosten an. Kritiker dieses Gesetzesentwurf sind der Meinung es reiche nicht aus das De-Mail-Anbieter untereinander verschlüsselt kommunizieren können, da es Dritten weiterhin gelinge die Mails zu lesen und auch zu verändern. Um das zu verhindern müsse eine Kommunikation durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsslung zwischen Absender und Empfänger eingeführt werden.

Wir sehen die Sache sehr kritisch, zum Einen in Richtung bezahlter Bundestrojaner und Vorratsdatenspeicherung und zum Anderen rechtlich, wenn ein Kunde diesen Service bezahlen muss, dann liegt der Gedanke nahe klagen zu können, sofern doch Spam, Trojaner und anderes Getier im Postkasten wohnt.






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