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Skandal um entwendete Telekom-Stammdaten
Veröffentlicht am Montag, 06.Oktober 2008 von Redaktion


Schon im Jahr 2006 sind der Telekomsparte T-Mobile 17 Millionen Daten gestohlen worden. Darunter sind auch viele geschützte Daten von Prominenten aus Kultur und Gesellschaft.



Es sind auch viele Geheimnummern und Privatadressen von bekannten Politikern, Ex-Bundespräsidenten, Ministern, Milliardären, Wirtschaftsführern und Glaubensvertretern. Wenn ihre Daten in kriminelle Kreise kommen würde ihre Sicherheit bedroht sein.

Das damals Gefährdungsanalysen für die Betroffenen in Auftrag und ausgefertigt wurden bestätigte das Bundesministerium. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Telekom-Konzernsprecher Stephan Broszio berichtet:"Recherchen im Internet und in Datenbörsen ergaben über Monate keine Anhaltspunkte, dass die Daten im Schwarzmarkt weitergegeben oder angeboten wurden. Deshalb ging der Konzern davon aus, dass keine Weitergabe der Daten erfolgte". Bei einer späteren Hausdurchsuchung wurden von der Staatsanwaltschaft Datensätze sichergestellt.

Auch wenn 2 Mitarbeitern von T-Mobile der Zusammenhang mit dem Datenklau nicht nachgewiesen werden konnte wurde das Vertragsverhältnis mit ihnen gelöst. Angeblich sollen die Daten schon schon kurz nach dem Diebstahl bei dubiosen Händlern und anonymen Anbietern im Internet aufgetaucht sein. Unter ihnen war auch ein Erotikunternehmen aus Hessen. Es sollen keine Bankverbindungen, Kreditkartennummern oder Verbindungsdaten auf den Datensätzen sein. Einige Datensätze enthalten allerdings außer Namen, Anschrift, die Mobilnummer zum Teil das Geburtsdatum und in manchen Fällen auch E-Mailadressen.

Philipp Humm, Geschäftsführer T-Mobile Deutschland sagt laut einer Unternehmensmitteilung: "dass dieser Fall aus 2006 uns erneut beschäftigt, trifft uns sehr".

"Wir gingen bisher davon aus, dass diese Daten im Rahmen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen in vollem Umfang sichergestellt wurden." Laut Staatsanwaltschaft wurden die Datensätze mit großer krimineller Energie entwendet worden und die Täter sind bis heute nicht ermittelt.






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