|
Social Media wird von der Unterwelt zur Geldwäsche missbraucht
Veröffentlicht am Mittwoch, 08.September 2010 von Redaktion
In den vergangenen Jahren hat das Internet mehr und mehr Einzug in das private,- sowie auch das geschäftliche Leben gehalten. Auch Internet-Nutzer mit krimineller Energie haben das World Wide Web (www ) für ihre Machenschaften entdeckt. Online-Plattformen wie beispielsweise Online-Shops oder auch elektronische Gutschein,- und Coupon-Systeme (Voucher-Systeme ) werden zunehmend von Online-Betrügern zur Geldwäsche missbraucht.
Seit geraumer Zeit wird mit Besorgnis beobachtet, dass Online-Plattformen, Online-Shops oder elektronische Voucher-Systeme (Gutschein- oder Coupon-Systeme) von Online-Betrügern zur Geldwäsche missbraucht werden. Zahlen belegen, dass sich seit geraumer Zeit die Verdachtsanzeigen von Geldwäsche im Internet fast verdreifacht haben. Online-Plattformen werden bei Internet-Tätern immer beliebter um hier Geld anzulegen, welches die Betrüger später in die reale Geschäftswelt übertragen.
Bei ihrem kriminellen Handeln profitieren die Internet-Täter von stark wachsenden Transaktionszahlen. Allein die Zahlen der Social-Media-Plattformen beweisen, dass hier täglich Umsätze in Millionenhöhe zu verzeichnen sind. Hinter diesen Transaktionen kann die Cyberwelt relativ unbemerkt operieren. Für die Geldwäsche muss lediglich ein virtuell erkauftes Guthaben in realer Währung ausgezahlt werden. Für die Betreiber des jeweiligen Online-Angebotes stellen diese Systeme der Geldwäsche ein gravierendes Risiko dar.
Um nicht ungewollt als Geldwäscher missbraucht zu werden müssen die Betreiber der betreffenden Online-Angebote im Internet Mittel und Wege zur Abwehr finden. Das seit 2 Jahren geltenden Geldwäschegesetz (GwG) verpflichtet alle Geschäftsleute genau darlegte Sorgfaltsregeln einzuhalten, um der organisierten Kriminalität Einhalt zu gebieten.
Eine der eingeforderten Sorgfaltsregeln lautet, dass zum Beispiel die Identität der Vertragspartner überprüft werden soll. Herr Bernd Michael Lindner, Compliance-Experte bei Steria Mummert Consulting sagt zu dem immer größer werdenden Problem: "Mehr Aufklärung in Verbindung mit internen Schulungsmaßnahmen und einer Stärkung der Compliance-Funktion können helfen, aktuelle Schwachstellen zu reduzieren und Geldwäschern das Leben so schwer wie möglich zu machen." Weiter führt der Compliance-Experte bei Steria Mummert Consulting aus: "Dies gilt insbesondere für die Bekämpfung der Geldwäsche über das Internet, gegen die die meisten Unternehmen nicht genügend gerüstet sind." Links zum Thema:
letzten News
DSGVO Besonnenheit statt Panik
Schaedlinge im Netz So wird trotzdem sicher gesurft
Gefahren aus dem Internet erkennen und vorbeugen
Navigationsgeraete werden zunehmend von Smartphone und Tablet PC abgeloest
Kommentar:
|
| |
|