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Trend Micro deckt Hackerangriff auf Ruestungsindustrie auf
Veröffentlicht am Mittwoch, 21.September 2011 von Redaktion
Das Expertenteam des Virenschutzhersteller Trend Micro hat einen gezielten Hackerangriff auf mindestens 8 Firmen der Rüstungsindustrie in den USA, Israel, Indien und Japan aufgedeckt. Der oder die Hacker hatten 32 Rechner infiziert um sich unerlaubten Zugriff auf geheime Informationen zu verschaffen. Der Sicherheitssoftware Hersteller hat alle betroffenen Unternehmen von dem Angriff unterrichtet.
Der japanische Sicherheitssoftware Hersteller Trend Micro hat ein Spionagenetzwerk entdeckt. Mit einem gezielten Angriff auf 8 Firmen der Rüstungsindustrie in den USA, Israel, Indien und Japan haben der oder die Angreifer 32 Rechner infiziert, um sich unerlaubter Weise Zugriff auf geheime Informationen zu verschaffen. Laut Trend Micro konnten die Angreifer seit Juli 2011 uneingeschränkt auf geheime Informationen zugreifen.
Nach einem mehrstufigen Angriff konnten die Online-Spione die unter ihre Kontrolle gebrachten Rechner über so genannte Befehls- und Kontrollserver steuern. Ferner konnten die Angreifer die gekaperten Rechner auch in Echtzeit steuern und sich zu jedem beliebigen Firmenverzeichnis zu jeder Zeit Zugriff verschaffen.
Selbst die Benutzerauthentifizierung mit starken Passwörtern war offenbar kein Problem, denn diese wurde von den Hackern umgangen beziehungsweise ausgehebelt. Udo Schneider, Solution Architect EMEA bei Trend Micro erklärt: "Dieser Angriff ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich die Bedrohungslage in den letzten zwei Jahren verändert hat. Ging es früher darum, möglichst viele Systeme zu infizieren, steht heute die Zielgenauigkeit im Vordergrund. Wenige infizierte Systeme reichen aus, um den großen Coup zu landen. Wichtig ist dabei vor allem, möglichst lange unbemerkt zu bleiben."
Weiter führt Udo Schneider aus: "Die Gangster sind in diesem Fall besonders gewieft vorgegangen, da waren echte Profis am Werk."
Trend Micro hat alle betroffenen Unternehmen von dem Angriff unterrichtet. Dieser Angriff beweist einmal mehr wie wichtig es ist seinen Computer bestmöglich vor Übergriffen zu schützen und eine aktuelle Sicherheitssoftware installiert zu haben. Ferner sollten e-Mails unbekannter Herkunft nicht unüberlegt geöffnet beziehungsweise ungeöffnet in den virtuellen Papierkork verschoben werden. Links zum Thema:
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