Zustaende-im-GPRS
Ein mobiles Endgerät kann bei GPRS verschiedene
Zustände einnehmen. Damit diese Zustände verwaltet und
entsprechend verarbeitet werden können, steht GPRS ein Managementsystem
zur Verfügung. Dieses Managementsystem besteht aus 2 Sub-Systemen:
Mobility Management
Session Management
Im Folgenden werden die beiden Management-Mechanismen
näher erläutert:
Mobility Management
Beim Einschalten eines mobilen Endgerätes übernimmt das
Mobility Management die Aufgabe, das GPRS-Netz und deren Komponenten
über die Anwesenheit des entsprechenden mobilen Endgerätes
und dessen Rechte zu informieren. Des Weiteren wird dabei der aktuelle
Aufenthaltsort des mobilen Endgerätes ermittelt und entsprechend
abgespeichert. Diese abgespeicherten Daten werden dabei ständig
aktualisiert, um so den für die Wegsuche aktuelle Aufenthaltsort
jederzeit bereitstellen zu können.
Es existieren 3 verschieden Zustände des Mobility
Management bei GPRS, welche nachfolgend dargestellt werden:
darauf
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IDLE
a. Das mobile Endgerät ist dem GPRS-Netz
nicht bekannt und kann somit nicht erreicht werden.
b. Für das mobile Endgerät laufen keine
nötigen Prozeduren ab.
Ready
a. Das mobile Endgerät wird vom Mobility
Management gesteuert und ist somit dem GPRS-Netz bekannt und somit
auch für die Kommunikation erreichbar.
Standby
a. Das mobile Endgerät ist dem GPRS-Netz
bekannt und kann explizit lokalisiert werden.
b. Das mobile Endgerät ist somit vollkommen
betriebsbereit und kann Senden und Empfangen von Übertragungsdaten
verarbeiten.
Die aufgezeigten Zustände des Mobility Management sind abhängig
vom Aktivierungsgrad des mobilen Endgerätes, sprich ob ein
mobiles Gerät eingeschaltet und entsprechend empfangbereit
(sich im GPRS-Netz eingebucht hat) ist.
Das Mobility Management ist dabei die Vorrausetzung und somit die
Basis für den 2. Management-Mechanismus, welcher nachfolgend
näher erläutert wird.
Session Management
Das Session Management ist wie der Name schon sagt für die
einzelne Session (Sitzung) zuständig. Es besitzt die Aufgabe,
die einzelnen möglichen Zustände des PDP-Context zu verwalten
und zu verarbeitet. Damit eine Übertragung erfolgen kann, ist
es nötig, dass der GGSN die notwenigen Daten des mobilen Endgerätes
bekommt. Mittels des PDP-Context werden die für die Übertragung
nötigen Adress-Ressourcen im GGSN beantragt. Der PDP-Context
wiederum besitzt auch 2 mögliche Zustände, welche für
die Adress-Reservierung bzw. –Freigabe zuständig sind.
Nachfolgend werden die möglichen PDP-Context-Zustände
und deren Zusammenspiel grafisch dargestellt:
Inactive
a. Die Datendienste der PDP-Adresse sind nicht
aktiviert und somit inaktiv.
b. Der PDP-Context enthält durch den inaktiven
Zustand somit auch keinerlei Routing-Informationen.
c. Dieser Zustand ist nur bei Idle des Mobility
Managements möglich.
keine Datenübertragung möglich!
Active
a. Der PDP-Context ist aktiviert und enthält
entsprechende Routing-Informationen
b. Dieser Zustand ist nur bei Ready und Standby
des Mobility Managements möglich.
Datenübertragung möglich!
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