GSM-Architektur
Der GSM-Netzaufbau und die damit verbundenen
Architektur sind sehr vielschichtig aufgebaut. Dieser Aufbau wird
mittels verschiedener Komponenten und dementsprechenden Schnittstellen
realisiert. Die zwei wesentlichen Bestandteile der Architektur
sind:
die fest installierte
Infrastruktur
mobile User bzw. Endgeräte
Nachfolgend wird der Aufbau der GSM-Architektur illustriert:
Die GSM-Architektur (auch GSM-System genannt) setzt sich aus verschiedenen
Unter-Systemen zusammen.
Mobilestation:
Die Mobilstation, welche auch als mobiles Endgerät bezeichnet
wird, ist die Komponente des Benutzers. Mittels dieser ist der Benutzer
in der Lage, die Funktionalität von GSM auf seinem Empfangsgerät
zu nutzen. Die Mobilstation setzt sich im Wesentlichen aus zwei
Bestandteilen zusammen:
mobiles Endgerät (Hardware-Komponente)
SIM-Karte (Subscriber Identity Module)
Die SIM-Karte ist bei der Mobilstation für die Personalisierung
des Benutzers zuständig. Zudem werden wichtige Daten des Provider-Netzes
auf ihr abgespeichert.
Base Station System (BSS):
Die Abbildung der GSM-Architektur illustriert die verschiedenen
Bestandteile eines BSS. Die einzelnen Funkzellen werden durch eine
jeweils zuständige BTS aufgespannt. Die BTS verwaltet die Zelle
und ist für die sich in der Zelle befindlichen Funkfrequenzen
zuständig. Die einzelnen Funkfrequenzen wiederum übertragen
die Signalisierungen und die eigentlichen Paketdaten. Des Weiteren
wird die Fehlerschutzcodierung und – decodierung der einzelnen
Frequenzen in der BTS verarbeitet. Die BTS wird dabei vom Base Station
Controller (BSC) gesteuert und verwaltet, wobei ein BSC auch mehrere
BTS gleichzeitig bedienen kann.
Switching and Management Subsystem (SMSS):
Das Switching and Management Subsystem (SMSS), welches auch als
Mobilvermittlungsnetz bezeichnet wird, besteht 2 wesentlichen Bestandteilen:
Vermittlungszentren (Verwaltung und
Verarbeitung)
Datenbanken (Datenspeicherung)
Nachfolgend sollen die beiden Bestanteile näher beleuchtet
werden:
Mobile Switching Center (MSC)
Das Mobile Switching Center (MSC) ist eine Vermittlungseinheit im
GSM-Netzes, welche aus funktionaler Sicht einer Festnetzvermittlungseinheit
entspricht.
Vergleichbare Funktionen sind:
Wegsuche
Wegschaltung
Bearbeitung von Dienstmerkmalen
Des Weiteren hat der MSC die Aufgabe die Verwaltung der Benutzer
und die entsprechende Zuteilung der Funkressourcen. Diesbezüglich
besitzt der MSC zusätzliche Funktionen.
Home Location Register (HLR) / Visited Location Register
(VLR)
Die im GSM-Netz eingesetzte Teilnehmerregistrierung und
lokalisierung wird mittels verschiedener
Datenbanken realisiert. Die dabei verwendeten Datenbanken sind das
Home Location Register (HLR) und das Visited Location Register (VLR).
Zuordnung:
- HLR gesamtem GSM-Netz
- VLR jedem MSC
Im HLR wird der Benutzer und die ihm zugewiesene Rufnummer abgespeichert.
Zudem enthält das HLR dauerhafte Registrierungsdaten und entsprechende
Dienstinformationen, welche Berechtigungen und Lokalisierungsdaten
sein können. Dementsprechend wird das HLR für die Wegsuche
eingesetzt, da hierfür die Lokalisierungsdaten eine wichtige
Rolle spielen. Im VLR werden die Daten aller Mobilstationen, welche
im aktuellen Zeitpunkt eines MSC-Bereichs unterstehen, hinterlegt.
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