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Schutz-der-Kanaele
Ein Schutz, auch Kodierung genannt, von Kanälen
ist in solchen Bereichen wie dem Mobilfunk zwingend erforderlich,
da für die Übertragung eine Funkstrecke verwendet wird.
Eine Funkstrecke kann durch verschiedenste Faktoren, wie z. B. Wetter,
geografische Gegebenheiten, andere Funksignale etc., beeinflusst
bzw. gestört werden.
Bei einer Kodierung im Mobilfunkbereich werden
der zu übertragenden Nutzlast (Sprache, Daten etc.) weitere
Informationen hinzugefügt. Diese zusätzlichen Informationen
sorgen beim Empfänger dafür, dass eventuell aufgetretende
Fehler bei den Übertragungen (z. B. störungsbedingte Paketverluste)
kompensiert werden können. Somit wird den möglichen Störungen
entgegengewirkt.
Aus technischer Sicht wird bei GSM und HSCSD ein
Kanal mit 22,8 kBit/s spezifiziert. Somit ergibt sich folgende Aufstellung:
Technik |
Kanalkapazität |
Nutzdatenanteil |
Kodierungsanteil |
GSM |
22,8 kBits/s |
9,6 kBits/s |
13,2 kBit/s |
HSCSD |
22,8 kBits/s |
14,4 kBit/s |
8,4 kBit/s |
Wie die Tabelle aufzeigt, ergibt sich der Nutzdatenanteil
der beiden Techniken aus dem unterschiedlichen Kodierungsanteil.
So wird die GSM-Technik mit 13,2 kBit/s kodiert, was einem Nutzdatenanteil
von 9,6 kBit/s entspricht. Dies ist auch genau die Bandbreite (ein
Kanal), welche ein im GSM geführtes Telefongespräch benötigt.
Die 9,6 kBit/s errechnen
sich durch die Kompression der mittels Pulse Code Modulation (PCM)
durchgeführten Digitalisierung der analogen Sprachsignale.
Somit steht der GSM-Technik mehr als 50% der Datenrate
für den Schutz und die entsprechende Kodierung zur Verfügung.
Bei HSCSD hingegen ist der Kodierungsanteil mit 8,4 kBit/s geringer,
was sich demzufolge auf den Schutz auswirkt. Eine HSCSD-Übertragung
ist somit entsprechend ihres Schutzes anfälliger im Vergleich
zu GSM. Dafür kann mit HSCSD ein höherer Nutzdatenanteil
(14,4 kBit/s) übertragen werden, was sich natürlich positiv
auf die Übertragungsgeschwindigkeit auswirkt.
Der soeben aufgezeigte Schutz wird sowohl bei GSM
als auch bei HSCSD bei einer Übertragung entsprechend auf jeden
einzelnen Übertragungskanal angewendet. Somit wird bei einer
Zusammenschaltung von Übertragungskanälen, welche zuvor
beschrieben wurde, nicht die logische Verbindung im Gesamten, sondern
jeder einzelne Kanal separat geschützt.
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