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Prinzip-Spyware


Der berühmte Bankräuber Willie Sutton wurde einmal gefragt, warum er Banken überfällt. Seine Antwort war: „Weil dort das Geld liegt.“ In der Einfachheit dieser banalen Maxime steckt auch eine Wahrheit, die sich im gegenwärtigen Markt der Spyware Spyware im Techniklexikon wiederfindet.

Hinter Spyware steckt das Prinzip:
es ist ein Geschäft.
Die versteckt – und manchmal auch sehr öffentlich - operierenden Händler dieser heimtückischen Praxis sind Willie Suttons entfernte Cousins aus der Virenwelt. Obwohl manche protestieren, dass Spyware nur eine andere Art von Virus Virus im Techniklexikon ist, enthüllt schon oberflächliche Betrachtung, dass es einen signifikanten Unterschied gibt:
Geld.

Die Firma Webroot begann 2003 vor dem kommenden Sturm von Spyware in Industrie und Presse zu warnen und benutzten ein eindrückliches Gleichnis. Virenschreiber sind wie Graffiti Künstler, die zu ihrem eigenen voyeuristischen Vergnügen und für ihr Ansehen in ihren eigenen, verdrehten Hackerkreisen unkontrollierbares Chaos in der Welt anrichten
Viren Viren im Techniklexikon waren zumeisst einfach Vandalismus.

Spyware ist anders. Es ist ein Geschäft, erschaffen als Profit bringendes Unternehmen, dass sich dem User aufdrängt, im besten Fall, mit einer Attacke von Pop-up Werbung, die in Mikroangriffe zerfällt und sich schließlich zu richtigem Geld anhäuft -
- oder im schlechteren Fall, bestielt es einen ahnungslosen User, der auf die falsche Seite gelangt oder den falschen OK Button angeklickt hat. Virenschreiben mag es vielleicht eine verdrehte Art von Ruhm bringen, Spyware bringt definitiv Geld.


Man muss zugute halten, dass Gesetzgeber, Presse und AntiSpyware-Entwickler alle diesen Punkt erkannten und relativ schnell und effektiv mit umfangreichen Schritten reagierten, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Die Rechtsprechung steht in 19 US Staaten an und nicht weniger als vier Gesetzentwürfe, die Spyware betreffen, befinden sich inzwischen auf US-Bundesebene in der Prüfung.

Zuletzt wurde eine massive Aufklärungskampagne durch verschiedenste nationale Medien gestartet und die daraus resultierende Bedrohung sprach sich herum. Sogar einige Adware Händler haben erste Schritte unternommen, um ihr Geschäftmodell so zu ändern, dass es sich auf der richtigen Seite des Gesetzes und der öffentlichen Meinung befindet.
Die User haben selbst begonnen, ihre Internetpraktiken zu verändern und reduzierten, nach Aussage des Pew Instituts, ihre Onlinezeit, damit ihre Computer Computer im Techniklexikon nicht infiziert werden.
Aber damit vernachlässigen wir vielleicht den bedeutenden Punkt: Spyware ist ein Geschäft, und, wenn ein Markt schwindet, unternimmt ein fähiges Unternehmen ein oder zwei Dinge. Entweder verteidigen diese ihr Geschäft und/oder sie finden neue Märkte zum Ausbeuten.
Im letzten Vierteljahr haben wir einen alarmierenden Zuwachs von Raffinesse bei bestimmter Spyware, wie sie einen Computer infiziert, wie sie draufbleibt und wie die wertvolle Information, die sie dort findet, zu wem auch immer zurücktransportiert wird. Die Anzahl der Infizierung und die Anzahl der Seiten, die Spyware beherbergen, sind bedeutend angestiegen.

Spyware hat inzwischen wie eine Hydra die Fähigkeit sich routiniert zu neuen Formen umzugestalten, wenn die originale Ausführung entdeckt und entfernt wurde. Spyware-Programme benutzen nun neue und einfallsreiche Taktiken, um Informationen zu senden. Spyware Schreiber begreifen, dass ihr Geschäft unter Beschuss steht und sie nutzen jede Taktik, derer sie habhaft werden können, um zu überleben.
Der zweite Schritt, den ein bedrohtes Unternehmen unternimmt, ist nach neuen Produkten und neuen Märkten Ausschau zu halten. Die Vorfälle mit Trojanern und System Monitoring wachsen weit schneller an als erträglichere, werbefördernde Software. Auch die Zahl von Traces – die begleitenden Komponenten einer bestimmten Art von Spyware, die im Wesentlichen die schmutzige Arbeit macht – verdoppelte sich.

  

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