Spyware-Trojaner
Mit der sogenannten Spyware bzw. Adware erstellen Softwareunternehmen
heimlich ohne Wissen des Anwenders ein Benutzerprofil und senden dieses mit
den persönlichen Daten über das Internet an den Hersteller der installierten
Software. Die Spyware wird eingesetzt damit die Marketingstrategen in den Softwareunternehmen
wissen wie effektiv ihre Werbung ist und möchten dafür natürlich soviel über
den Anwender erfahren wie nur möglich.
Hat der Softwarehersteller die Benutzerinformationen erhalten
leitet es diese an ein Werbeunternehmen weiter, wertet die Informationen und
belästigt den Anwender anschließend gezielt mit Werbemails. Besonders stark
wird Spyware auch bei durch Werbung finanzierte Freeware verwendet und wird
die in der Freeware enthaltene Spywarekomponente durch ein Programm wie Ad-Aware
entfernt kann es vorkommen dass sie nicht mehr ohne Probleme läuft.
Die folgenden Informationen sammelt die Spyware:
Aufgerufene Webseite durch den Anwender
Wie lange und zu welcher Zeit der Nutzer im Netz war
Wie lange der Nutzer auf der Webseite war
Suchwörter welche bei der Suchmaschine eingegeben wurden
Welche Software sich auf dem Rechner des Nutzers befindet
Obwohl die Spyware gewisse Gemeinsamkeiten mit Trojanern haben, existieren
einige Unterschiede:
Trojaner spionieren persönliche Anwenderdaten wie zum Beispiel
Passwörter, Kreditkartennummern usw. heimlich aus während Spyware nur für das
Marketing wichtige Benutzerprofile generiert
Trojaner schleusen sich heimlich in das System des Anwenders
ein während Softwarehersteller den Anwender während der Installation darauf
hinweisen, dass ihre Software gewisse Funktionen `für die Datenerfassung enthält
aber leider sind solche Hinweise nicht sofort erkennbar und meist schlecht formuliert,
auch wird sich kein Nutzer bei einer Softwareinstallation die seitenlange Lizenzbedingungen
komplett durchlesen.
Informiert eine Spyware den Anwender nicht über ihre Spionagefunktionen,
so kann man diese Software auch einen Trojaner nennen.
[ Zurück zum Anfang ] |