Tarnkappenvirus
Diese Virentechnik ist nicht an eine bestimmte Virenart gekoppelt
sondern beschreibt einen Virus der getarnt agiert und sich
damit vor Antivirenprogrammen versteckt, um die Wahrscheinlichkeit einer Verbreitung
anzuheben.
Ein Virus welcher die Tarnkappentechnik nutzt
befällt nur die Dateien die ein bestimmtes Kriterium erfüllen also eine gewisse
Dateigröße denn schließlich ist ein Virus der sich an einer Megabyte großen
Datei anhängt weniger auffälliger.
Als weiteres Kriterium kann der Dateityp dienen allerdings
wäre eine Systemdatei mit einer geringen aber festen Dateigröße für den Virus
selbst gefährlich während eine Worddatei ein Paradies für ihn ist, weil der
Anwender zeitweise das Dokument verändert.
Wenn eine Worddatei von 120 Kilobyte plötzlich auf 150 Kilobyte
angewachsen ist, denkt der Anwender an nichts schlimmes weil er meint dass diese
Vergrößerung durch eigene Veränderungen herbeigeführt wurde und nicht weil ein
Virus diese Datei befallen hat.
Allerdings sind einige Viren welche die Tarnkappentechnik verwenden
schlauer und zeichnen die Umgebung des Betriebssystems ( BS
) vor einer Verseuchung auf, gefolgt von einer Manipulation
und Kontrolle bestimmter Bereiche des BS die Antivirenprogramme benötigen um
den Rechner auf Viren hin zu überwachen.
Sollte ein Antivirenprogramm den Rechner nun überprüfen oder
Schutzmaßnahmen starten, so versorgt der Virus das Programm mit falschen Informationen
und zieht sich auch bei Gelegenheit aus den kontrollierten Systembereichen zurück
um damit seine Spuren zu verwischen. Das Antivirenprogramm findet aufgrund dieser
Vorgehensweise ein virenfreies System vor welches A aber nicht der Fall ist.
Jedoch funktioniert diese Vorgehensweise nur bei den Antivirenprogrammen
welche nach dem Checksum-Verfahren arbeiten also Dateien auf
ihre Größe hin überprüfen um einen eventuellen Virus zu finden. Bei Antivirenprogrammen
die auf die Virensuche spezialisiert sind bekannte Viren zu finden, lassen sich
durch diese Vorgehensweise jedoch nicht täuschen allerdings kann dies durchaus
passieren wenn es sich um einen neuen Tarnkappenvirus handelt.
Damit der Rechner optimal vor solchen Tarnkappenviren
geschützt ist, setzt ein Großteil der Antivirenprogramme beide Verfahren ein.
Fazit:
Sehr häufig verstecken sich solche Viren in Programmen und Videos bei
den grossen Tauschbörsen wie z.B. Kazaa, Edonkey &co. Oftmals sind es
keine Hacker, die diese Viren in Umlauf bringen sondern die Hersteller
der Videos, mp3`s u.s.w. selber.
Das zumindest hat unsere Recherche im Web ergeben.
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